Carl Cleves & Parissa Bouas

Carl Cleves & Parissa Bouas sind ein Duo, das in seiner australischen Heimat beträchtliche Popularität genießt.

Carl Cleves, ursprünglich aus Belgien, hat während seines musikalischen Nomadenlebens einen schier endlosen Schatz an Geschichten, Rhythmen, Sprachen und Gitarren-Stilen gesammelt. Ein Leben, das ihn auf fast jeden Kontinent führte, um dort seine originellen Songs zu singen. In Brasilien arbeitete Carl sieben Jahre lang als Bandleader und brachte zwei anerkannte Alben heraus. Eigentlich exzellenter Gitarrist, Sänger und Geschichtenerzähler, erlebte er Abenteuer auch als Antilopen-Wart in Uganda, als Aufbauhelfer im wirbelsturmgeschädigten Indien, als Radiosprecher und Ethnomusikologe in Afrika und als Fischer im Süd-Pazifik.

Carl Cleves & Parissa Bouas

- eine musikalische Reise durch das ferne Australien.

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Reviews …

Parissa Bouas, Tochter eines weitgereisten griechischen Seemanns, erbte dessen Liebe für die lateinamerikanische Musik. Auf ihren Konzertreisen mit einer Andenfolklore-Gruppe durch Südamerika erlernte Sie die Kunst des Perkussions-Spiels. In Brasilien nannte man sie ‘Patativa’ - nach der brasilianischen Nachtigall. Parissa hat einige Lieder geschrieben, die in Australien bereits zum Klassiker wurden, so z.B. auch “Mother’s Song” von der SACD „Out Of Australia“.

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"halos 'round the moon"

Das belgisch-griechisch-australische Singer-Songwriter-Paar! Das Kopf-Ohr-Herz Spiel: Der Kopf will sogleich erkannt haben: „international“ und „kosmopolitisch“: Die Weltlage als poetisches Minimum. Doch einen Moment. Das Ohr will sein Recht: Nimmt das hymnische „Aheyla“ des Openers als afrikanisch wahr, um es gleich als Halleluja zu identifizieren, verfängt sich in der Textzeile „when poets are priests …“ Wundert sich, wie auch ernste und traurige Themen traumwandlerisch ihren Weg in federleichte Melodien finden.

Bleibt dem Herzen zu erkennen, was genau diese beiden exzeptionellen Künstler so wahrhaft kosmopolitisch macht – mächtigerer Einfluss als die kulturelle Vielfalt ihrer Wurzeln: Es sind die für das Album namengebenden "Halos 'Round the Moon". Das englische Wort "halo" kann den Hof um den Mond bezeichnen, aber auch einen Heiligenschein. Die Musik von Carl und Parissa lässt mit betörender Simplizität die Möglichkeit zu, dass Kunst zu Daseinsaspekten wie Tod, Trauer, Verlust und Vergänglichkeit starker Gegenpol sein kann – Voraussetzung: Einklang mit der Natur.

Denn die Natur kann mithelfen, dass die menschliche Welt – genau wie ihr Trabant – nicht nur öder Planet, sondern manchmal auch Lichtort ist: „When music is nectar the melody pure”: Auf dieser musikalischen Perle ist alles gegeben – Kopf, Ohr und Herz.


Super-Audio-CD Hybrid: SACD Stereo + CD-Layer
SFR 357.4081.2  •  total time 47:08

MUSIKER

Auf der Produktion "Halos 'Round the Moon" wirken mit:

Parissa Bouas  -  vocal & guitar  / Carl Cleves  -  vocal & guitar  / Ian Melrose  -  guitars, flute  / Ulrike Dangendorf  -  accordion  / Lucile Chaubard  - violoncello  / Heiko Ahrend  -  guitar  / Lea Morris  -  backing vocals  / Beo Brockhausen  -  soprano saxophone, percussion  / Alessandro Gulino  - electric bass  / Hans-Jörg Maucksch  -  fretless bass

           


"Out Of Australia"

Dass man beim Plattentitel "Out of Australia" unwillkürlich an "Out of Africa" denken muss, ist wohl mehr als Zufall. Scheint doch in "Out of" eine tiefe emotionale Verbundenheit mit einem Land, seiner Natur und Kultur zum Ausdruck zu kommen. Eine Vermutung, die sich zur Gewissheit steigert, wenn dieses Album sich mit jedem Stück weiter entwickelt.

Parissas glockenreine Stimme mutet an wie eine Einladung der Baumgeister und Flussnymphen, scheint einem Traumpfad zu folgen. Carls warme Stimme und sein Gitarrenspiel erden diesen Gesang, halten ihn auf einem Teppich dezent keltischer Melodielinien, in dem die poetische Auseinandersetzung mit der Welt eingewirkt ist zwischen Freudentanz und lebensweisem Annehmen der Schattenbereiche.

Ein Vegemite-Sandwich mit Lebensthemen, Ätherisches über der heißen Erde des Kontinents Down Under: Hörer, kommst Du zum Folk, so sage, Du habest uns hier singen hören wie das Land es befahl.


Super-Audio-CD Hybrid: SACD Stereo + 5.1 Surround + CD-Layer
SFR 357.4060.2  •  total time 49:50

MUSIKER

Auf der Produktion "Out Of Australia" wirken mit:

Parissa Bouas - vocal, guitar, shruti box, percussion, cachichi / Carl Cleves - vocal, guitar / Lea Morris - backing vocals / Peter Funk - dobro, guitar / Dominik Jung - guitar / Lucile Chaubard - violoncello / Christian Struck - cor anglais / Beo Brockhausen - tambura, jew’s harp, swarmandal, mbira, hulusi / Lars Hansen - fretless bass, electric bass, upright bass


Rezensionen

"Genial !!! Für mich derzeit einer der faszinierendsten Alben, die ich gehört habe. Obwohl die Musikrichtung schwer einzuordnen ist, besteht immer der Wunsch, sich die SACD nochmals anzuhören. Achtung: absoluter Suchtfaktor! Im perfekten Mehrkanalmix aus dem Hause Stockfisch … gelingt hier ein besonderes Erlebnis. Schön, so eine "Perle" entdeckt zu haben." HIGHENDER

Beoga

"Sollte ich etwas Artverwandtes anführen, dann erinnert mich Carl Cleves am ehesten an Hermann van Veen. Seine kongeniale Partnerin Parissa Bouas ist stimmlich wie auch im Temperament einer Miriam Makeba sehr ähnlich. Soweit sind erstmal die musikalischen Koordinaten verortet. Die Blickrichtung der Songs zielt zumeist auf Folk und rhythmische Traditionals ab … Die ungeheuer modulationsfähige Stimme von Parissa lassen die Arrangements in einem zusätzlichen Glanz erscheinen. Das überwiegend aus der Feder von Carl Cleves stammende Songmaterial hat das Potential für die Ewigkeit zu sein." Gerhard Wenzel, Redakteur Melodie & Rhythmus

"Stimmungsvoll arrangierte Folksongs die zum zurücklehnen, zuhören und genießen einladen. Individuelle Einflüsse der beiden vielseitigen und weitgereisten Musikern kommen dieser Produktion ebenso zu Gute, wie der langjährige Erfahrungsschatz und Einfallsreichtum des Produzenten Günter Pauler. Der schafft es hier einmal mehr aufs Vortrefflichste mittels der Musik einen imaginären Film vor dem geistigen Auge des Zuhörers ablaufen zu lassen und das ferne, geheimnisvolle und mystische dieses Kontinents grandios 'in Szene' zu setzen, bzw. klanglich zu thematisieren. "Out of Australia" ist mit Sicherheit kein radiotaugliches 08/15-Werk, was man mal so eben zwischen 'Tür und Angel' konsumieren kann, aber ganz gewiss ein großartiges Juwel für Freunde und Liebhaber außergewöhnlich guter Folkmusik, jenseits des Mainstream und ganz tief Down Under." Mathias Pack