DSD 2.8224 MHz-TO-DISC Vinyl 180g LP

Das bassface swing trio spielte die Titel „live“ via Analog-Mix in den DSD-Wandler. Pro Vinyl-Seite entstand so ein knapp 20minütiger DSD-Datenstrom, der anschließend für den Schnitt der DMM-Matrize im hauseigenen Schallplattenüberspielstudio verwendet wurde.

Wieder haben wir alle Signalwege ausnahmslos analog geführt und bearbeitet. Und ausschließlich die analoge state-of-the-art Technik des Stockfisch Studios wurde dafür eingesetzt: benchmark mike-preamps, Avalon-EQs, drawmer S3 und elysia Dynamik-Regelverstärker (www.elysia.de), das analoge sonosax Mischpult - alles verbunden mit hochwertiger VOVOX-Verkabelung.

Diesmal entschied sich Günter Pauler für eine reine DSD 2channel-Aufzeichnung des analogen Mixes. Dieses DSD (Direct Stream Digital)-Format bietet eine Abtastrate von 2,8224 MHz (64mal höher als bei einer herkömmlichen CD) und arbeitet darüber hinaus mit der 1-bit Quantisierung, die deutliche klangliche Vorteile gegenüber dem PCM-Format mit festen Wortbreiten ermöglicht.

Für die Vinylüberspielung wandeln wir diesen 1bit Datenstrom zweimal - auf je zwei Spuren des DSD-Masteringsystems zeitversetzt - in analoge Signale. Dies hat folgenden Grund: Das erste Signal füttert die Vorschubsteuerung unserer DMM-Überspielanlage mit Informationen über den Platzbedarf der Rillen. Nach 0,909 Sekunden erklingt das identische Signal noch einmal und wird erst jetzt vom Diamant in die Kupferplatte geschnitten. Auf diese Weise umgehen wir das übliche PCM-Preview-Delay für die Aktivierung der sog. Füllschrift. Dieses Procedere ist technisch sehr aufwendig und vermutlich noch nie praktiziert worden. Sichergestellt ist auf diese Weise, dass SACD und Vinyl von einem einzigen Master stammen.

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tribute to Cole Porter



















Thilo Wagner, Piano, Jean-Philippe Wadle, Kontrabass, und Florian Hermann, Drums, haben sich für diese Aufnahme zum Quartett erweitert: Die Jazz-Sängerin Barbara Bürkle aus Stuttgart.











Cutting engineer Hendrik Pauler an der Überspielanlage NEUMANN VMS-80 DMM (Direct Metal Mastering) beim Abheben der DMM Kupfermatrize nach dem erfolgreichen Schnitt.